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Barranco de la Madre del Agua

Der Barranco de la Madre del Agua (»Mutter des Wassers«) erinnert aufgrund des für Fuerteventura ungewöhnlich grünen Bewuchses an eine Oase. Etwa zwei Kilometer von Ajuy entfernt wachsen zahlreiche Palmen, außerdem werden stellenweise noch die terrassenförmigen Äcker bestellt. Dies ist möglich, da der Barranco ganzjährig von einem kleinen Rinnsal durchflossen wird. An eine Überflutung der Felder, wie in früheren Zeiten üblich, ist heute jedoch nicht mehr zu denken.

Früher wurde das Wasser auch genutzt, um Felder im Barranco de Ajuy zu wässern. Heute zeugen einige verfallene Kanäle und Wassersammelbecken von dieser Vergangenheit. Schilf und Palmen sind im oasenartigen Mündungsbereich erhalten. Frösche und Vögel haben die Gegend zu ihrer Heimat gemacht.

Über das trockene Flussbett kann man in den Barranco gelangen und auf dem steinigen und holprigen Untergrund in die Berge wandern.

Die für das Tal namensgebende Madre del Agua ist ein Quelltopf im oberen Teil des Tales, an dem das Wasser aus dem Fels sickert. Es wird vermutet, dass die Ureinwohner der Insel eine weibliche Gottheit an der Quelle verehrten, die sie mit der kostbaren Flüssigkeit versorgen sollte.

Anfahrt

Von Ajuy auf der FV-621 kommend, führt nach etwa 2km ein schmaler Asphaltweg auf der linken Seite der Straße abwärts. Dieser endet am Talgrund bei einem Tamariskengebüsch. Von hier aus kann man den Barranco de la Madre del Agua nun zu Fuß erkunden.

Bildergalerie – Barranco de la Madre del Agua