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Ärzte & Kliniken

Die medizinische Versorgung auf Fuerteventura ist gut ausgebaut und entspricht europäischen Standards. Die meisten privaten Praxen akzeptieren den internationalen Krankenschein (E 111) nicht. In öffentlichen Arztpraxen (»Consultorio Medico«) und im Krankenhaus in Puerto del Rosario wird der Auslandskrankenschein jedoch inzwischen angenommen. Deshalb empfiehlt sich der Erwerb des Scheines bei Ihrer Krankenkasse. Um eine freie Ärzteauswahl zu haben, sollte man zusätzlich eine Reisekrankenversicherung abschließen.

In privaten Praxen (Centros Medicos) erfolgt die Bezahlung zumeist in bar (etwa 60 Euro). Haben Sie eine Reisekrankenversicherung abgeschlossen, können Sie sich eine Quittung ausstellen lassen, welche bei Ihrer Krankenkasse vorzulegen ist. Da Fuerteventura nach wie vor einen Sonderstatus genießt, empfiehlt sich in jedem Fall ein ausführliches Informationsgespräch mit Ihrem Versicherer.

Wo findet man Arztpraxen und Kliniken?

In den größeren Orten und Urlaubszentren finden sich diverse Arztpraxen und Kliniken.

In den Urlaubszentren gibt es sehr viele private Ärzte – darunter auch Deutsche. Diese sind in den meisten Fällen mit einem roten Malteserkreuz gekennzeichnet.

Die Einrichtungen befinden sich oft an zentralen Plätzen und Straßen.

In kleineren Orten stehen medizinische Zentren zur Verfügung. Beim Besuch eines spanischen Arztes, sollte man – nach Möglichkeit – im Vorhinein ausreichende Notizen in spanischer Sprache anfertigen, um Kommunikationsschwierigkeiten vorzubeugen. Ebenfalls hilfreich gestaltet sich eine spanisch sprechende Begleitung.

Wichtig:

Klären Sie die Kostenfrage immer vor der Behandlung mit dem Arzt oder dem Hilfspersonal ab!

Hat man eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen, kann man von einer 24-Stunden-Info-Hotline Gebrauch machen.

Hinweis:

In einigen Hotels finden regelmäßig Arztbesuche statt. Diese gestalten sich in der Regel teurer als ein eigenständiger Arztbesuch.

Apotheken

Apotheken (»Farmacia«) finden sich in jedem größeren Ort. Sie sind mit einem grünen Kreuz auf weißem Grund gekennzeichnet. In manchen Fällen kann man einem Arztbesuch vorbeugen, indem man ein Beratungsgespräch mit einem Apotheker wahrnimmt.

Einige stärkere Medikamente sind (Cortison et cetera) in manchen Apotheken auch ohne Rezept erhältlich. Von einer Selbstmedikamentierung mit stärkeren Arzneimitteln ist absolut abzuraten, dies kann sehr gefährlich werden!

Bei unklaren oder starken Krankheitssymptomen ist ein Arztbesuch in jedem Fall notwendig. Die Notrufnummer lautet 112.

Außerhalb der Öffnungszeiten stehen Notdienst Apotheken zur Verfügung. Welche Apotheke Notdienst hat, kann man einem Informationsheft (»Farmacia de Guardia«) entnehmen. Das Heft findet sich in jeder Apotheke oder möglicherweise auch bei Ihrer Hotelrezeption.

Nach 22:00 Uhr werden Arzneimittel nur noch gegen Rezept ausgegeben.

Allgemeine Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag 9 bis 13 und 16 bis 20 Uhr

Samstag 9 bis 13 Uhr

Polizei & Notruf

Die allgemeine Notrufnummer lautet 112. Unter dieser Nummer erreicht man sowohl Polizei, Feuerwehr als auch das Rote Kreuz.

Innerhalb der spanischen Polizei wird je nach politischem Verantwortungsbereich und den Aufgaben unterschieden:

  • Cuerpo Nacional de Policía – CNP (gesamtstaatliche Nationalpolizei)
  • Guardia Civil (Gendarmerie oder »Bürgergarde«; paramilitärische Einheit)
  • Guardia Urbana, Policía Municipal, Policía Local (Gemeinde- und Stadtpolizei)
  • Policia Autonómica (Polizei der Autonomen Gemeinschaften wie Katalonien oder Baskenland; nicht auf Lanzarote vorhanden.)

Die Polizei zeigt in den großen Touristenorten eine starke Präsenz, um den Touristen ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln.

Aufgrund steigender Urlauberzahlen wird derzeit eine Aufstockung des Polizeikontingents vorgenommen.

Hinweis:

Die Inselpolizei führt in sehr hoher Häufigkeit Verkehrskontrollen durch. Daher ist es empfehlenswert, Führerschein und Autopapiere stets mitzuführen.

Des Weiteren sollte man darauf achten, den Promillewert 0,5 nicht zu überschreiten.

Gerät man in eine solche Kontrolle oder in sonstigen Kontakt mit der Polizei, ist es ratsam stets nett, freundlich und hilfsbereit aufzutreten. Bezahlen Sie etwaige Strafen bestenfalls bar, da sich diese Zahlmethode in manchen Fällen als die Günstigere herausstellt.

Verkehrsdelikte, zum Beispiel das Überfahren eines Stoppschilds, können zwischen 60 und 300 Euro kosten. Der zu zahlende Betrag liegt dabei in der Regel im Ermessen des Polizisten. Deshalb ist freundliches Auftreten wichtig, um nicht mit leerem Geldbeutel weiterzufahren.

Küstenwache

Die Küste um Fuerteventura wird von der Küstenwache gesichert. Die Küstenwache ist dabei ein Teil der Guardia Civil oder der Cuerpo Nacional de Policía. Häufig sind auch Angestellte des Roten Kreuzes mit an Bord.

Die Küstenwache gerät in den letzten Jahren regelmäßig in den öffentlichen Fokus. Grund hierfür sind afrikanische Einwanderer, welche Mithilfe von dürftig zusammengebauten Booten nach Fuerteventura – und somit nach Europa – gelangen wollen. Bei diesen dramatischen Überfahrten kommt es immer wieder zu schwerwiegenden Unfällen, bei denen viele Emigranten ertrinken oder verhungern.

Um solche Tragödien etwas zu minimieren, wird derzeit eine Aufstockung des Schiffskontingents vorgenommen.

Die für Fuerteventura zuständige Direktion der Küstenwache befindet sich auf Gran Canaria.

Dirección Gran Canaria
Edificio Autoridad Portuaria – Explanda Tomás Quevedo, SN
E-35008 – Las Palmas de Gran Canaria
Tel.: +34 928 467 757 / +34 928 467 955
Tel.: +34 928 467 760      
E-Mail: laspalma(at)sasemar.es