Der Ort Pájara
Pájara ist der Verwaltungssitz der gleichnamigen Gemeinde und befindet sich nordwestlich von Tuineje und südwestlich von Antigua. Erste Überlieferungen erwähnen Pájara bereits zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Der Ort war seit jeher durch fruchtbaren Boden begünstigt und erreichte somit einen angesehenen Wohlstand, welcher auch diverse Adelsfamilien anzog. Diese errichteten angesehene Stadtpaläste, die man gegenwärtig bewundern kann. Im Zuge des aufkommenden Tourismus entwickelte sich die Landwirtschaft zurück. Heute zählt das Städtchen nach wie vor zu den wohlhabendsten Siedlungen der Insel, da es als Verwaltungssitz von den Steuereinnahmen der Ferienorte Morro Jable und Costa Calma profitiert.
Das Ortsbild wird von einer harmonischen Kombination aus alter und neuer Architektur geprägt. Anschaulich gestalten sich vor allem die etlichen Herrenhäuser, die mit verzierten und geschnitzten Holzbalkonen bestückt sind. Vor dem moderneren Rathaus findet sich ein altes Wasserschöpfrad, welches einst regelmäßig mit Eseln und Dromedaren bedient wurde. Heutzutage wird das Rad, in der Regel vormittags zu touristischen Vorführungen aktiviert.
Geistliches Kleinod des Städtchens ist die Kirche Iglesia Virgen de la Regla. Besonders interessant gestaltet sich, das mit aztekischen Mustern verzierte Eingangsportal. Hinter der Kirche befindet sich ein öffentliches Süßwasserschwimmbecken, welches die recht luxuriösen Verhältnisse Pájaras unterstreicht.
Fiesta de Nuestra Señora de Regla
Am 2. Juli jeden Jahres findet in Pájara die Fiesta de Nuestra Señora de Regla statt. Vom 1. auf den 2. Juli um Mitternacht wird traditionellerweise ein Feuerwerk entzündet und anschließend die Nacht durch gefeiert. Gegen Abend des 2. Julis findet die feierliche Prozession zu Ehren der Stadtheiligen statt. In der Regel wird das Fest noch auf die folgenden Tage ausgedehnt.