Tiscamanita
Etwa vier Kilometer nördlich von Tuineje – am Südrand des Vulkankessels Caldera de Gairía – liegt das kleine Dorf Tiscamanita. Obwohl einige Teile des Dorfes schon recht verfallen wirken, ist es dennoch ein aktives landwirtschaftliches Zentrum. Begünstigt wird der Anbau seit jeher durch die vergleichsweise feuchten Talgründe der umliegenden Schluchten (Barrancos). Etliche Windräder säumen die Umgebung und sorgen für eine ausreichende Grundwasserversorgung.
Hauptsächliches Anbauprodukt ist Getreide, welches zum Teil auch mit der Trockenfeldbau-Methode kultiviert wird. Interessant gestaltet sich der Anbau der Heilpflanze Aloe-Vera. Diese wird auf der örtlichen Aloe-Farm mit der Trockenfeldbau-Methode gesät. Der Landsitz verfügt über ausdehnte Plantagen sowie über Produktionshallen. Die Farmleitung bietet Führungen an, bei welchen Wissenswertes über den Herstellungsprozess und über die heilsamen Wirkungen der Pflanze vermittelt wird.
In einer restaurierten Windmühle befindet sich das Besucherzentrum Centro de Interpretacíon Los Molinos. Dort können sich Besucher über die Konstruktionsweisen der unterschiedlichen Mühlentypen informieren und das begehrte Nahrungsmittel Gofio erwerben. Am südlichen Ortsrand steht die Kapelle Ermita de San Marcos. Ihr äußeres Erscheinungsbild wird von einem auffallend roten Ziegeldach und einer Zinnenmauer geprägt.
Fiesta de San Marcos
Am dritten Sonntag im August findet jedes Jahr die Fiesta de San Marcos statt. Höhepunkt des Festes ist die feierliche Prozession zu Ehren des Ortspatrons. Der Marsch wird mit traditionellem Tanz und Musik begleitet. Danach lässt man den Abend in einer gemütlichen Runde am Grill ausklingen.