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Geologie

Fuerteventura entstand in Folge von Verschiebungen der afrikanischen, der eurasischen und der nordamerikanischen Kontinentalplatte sowie vulkanischer Aktivitäten. Schon vor 37 Millionen Jahren gab es unter der Meeresoberfläche erste Vulkanausbrüche. Die ersten vulkanischen Aktivitäten oberhalb des Meeresspiegels fanden dann vor etwa 20 Millionen Jahren statt. Damit ist Fuerteventura rund 5 Millionen Jahre älter als Lanzarote. Alle weiteren Kanarischen Inseln sind noch jüngeren Ursprungs, wobei El Hierro mit einem Alter von 2 Million Jahren das Küken ist.

Die sich über Jahrmillionen hinziehenden Eruptionen führten zu der Entstehung eines mehrschichtigen Mantels aus Laven, Schlacke- und Ascheschichten unterschiedlichen Alters. Dabei liegen lediglich 5 Prozent des gesamten Mantels oberhalb der Meeresoberfläche.

Auf Grund des höheren Alters konnten äußere Einflüsse wie Wind, Sandstürme oder auch Wasser die Oberfläche Fuerteventuras stärker beeinflussen als die der anderer Kanarischen Inseln. Dies hat dazu geführt, dass Fuerteventura wesentlich flacher als die Nachbarinseln ist. Die Lavaströme schufen Stollenfelder und machten so deren landwirtschaftliche Nutzung unmöglich. Die Bewohner Fuerteventuras nennen diese Gebiete deshalb »malpais« (schlechtes Land).

Da sich die Kanarischen Inseln an der Nahtstelle dreier Kontinentalplatten befinden, kann es auf ihnen auch heute noch zu vulkanischen Aktivitäten kommen. Auf Fuerteventura liegen die letzten größeren Vulkanausbrüchen allerdings bereits mehrere Jahrtausende zurück.