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Viehzucht

Schon die Ureinwohner Fuerteventuras nutzten Ziegen zur Herstellung von Milch. Die Zahl der Nutztiere nahm während der letzten Jahre stetig zu. Die lokalen Bauern unterscheiden zwischen Milchziegen und Küstenziegen. Der gesamte Ziegenbestand beläuft sich derzeit auf etwa 75.000, wobei sich das Verhältnis zwischen Milch- und Küstenziegenanzahl auf etwa 2 zu 1 beläuft.

Milchziegen sind in Gehegen gehaltene Tiere, die regelmäßig mit Mais gefüttert und gemolken werden. Etwa 15 Molkereien sind derzeit auf Fuerteventura aktiv und verarbeiten die Milch zum typischen Käse »Queso Majorero«. Dieser wird nicht nur auf die anderen Kanarischen Inseln exportiert, sondern auch nach Europa.

Küstenziegen sind meist männliche Tiere, die freigelassen wurden und entlang der Küstenregionen herumstreunen. Jedes Jahr werden die Ziegen zusammengetrieben, um mögliches Schlachtvieh zu selektieren.

Neben den Ziegen werden derzeit auch Kamele zur Milchherstellung verwendet. Diesem Molkereiprodukt werden mitunter heilende Wirkungen nachgesagt, da es wesentlich mehr Vitamin C und Kalzium enthält, als beispielsweise Kuhmilch.