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Sehenswertes in der Gemeinde Tuineje

Die Kirche Iglesia San Miguel Arcángel befindet sich im Gemeindehauptort Tuineje. Der zweischiffige Sakralbau wurde im Jahre 1790 vollendet und in früheren Zeiten von einer Wehrmauer umgeben. Der im Rokokostil errichtete Hauptaltar beherbergt die Statue des Erzengels, welche rechts von einer Statue der Jungfrau Virgen de la Salud und links von der Skulptur des heiligen Michaels umgeben wird. Sehenswert gestaltet sich zudem das Gemälde am Altarsockel. Das Kunstwerk verbildlicht die ruhmreiche Schlacht von Tamacite. Während dieses Gefechtes schlugen – der Legende nach – einige spärlich bewaffnete Bauern mithilfe von Dromedaren ein britisches Expeditionskorps in die Flucht.

Auch der etwas kleinere Ort Tiscamanita bietet mit dessen Ortskapelle eine interessante kulturelle Sehenswürdigkeit. Das Gotteshaus Ermita de San Marcos wurde, eingedenk der über dem Westportal eingemeißelten Jahreszahl, im Jahre 1699 erbaut. Umgeben wird die kleine Kapelle von einer weißen und mit Zinnen ausgestatteten Mauer. Diese diente den damaligen Bewohnern zum Schutz vor Angriffen. Da der Sakralbau derzeit in der Regel geschlossen ist, bleibt ein Blick in das Innere meist verwehrt. Interessant gestalten sich auch das örtliche Mühlenmuseum Centro de Interpretación Los Molinos sowie die Aloe-Vera Farm.

Etwa sieben Kilometer östlich von Las Playitas (Südostküste) steht der Leuchtturm Faro de la Entallada. In den 1950er Jahren errichtet, ist er der letzte in Betrieb genommene Leuchtturm Fuerteventuras. Der Turm wird von diversen Anbauten umgeben, welche in ein quadratisches und von Mauern umgebenes Areal integriert wurden. Der Gebäudekomplex sowie der Turm sind für die Öffentlichkeit derzeit nicht zugänglich. Trotzdem bieten das Areal und dessen Umgebung einzigartige Aussichtsmöglichkeiten auf die menschenleere Steilküste.

Neben den kulturellen Highlights wartet die Gemeinde mit einigen interessanten Naturlandschaften auf. Das Naturschutzgebiet Malpaís Grande (»schlechtes Land«) etwa, erstreckt sich im östlichen Teil der Insel auf einer Fläche von circa 3.000 Hektar. Das skurrile Lavafeld entstand infolge von Vulkanausbrüchen und wird von einer kargen Vegetation geprägt. Trotz der widrigen Bedingungen für die Landwirtschaft wird das Areal vereinzelt von Bauern genutzt. Diese tragen das mineralhaltige Ergussgestein ab, welches sich hervorragend zum Düngen von Pflanzen eignet. Unmittelbar südlich erstreckt sich das Naturschutzgebiet Monumento Natural de las Chuchillos de Vigan.