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Auf die Passhöhe Degollada de Cofete im Jandía-Massiv

Tourencharakter:

Die Route führt vom Wasserreservoir des Ortes Morro Jable auf einem Feldweg in die menschenleere Umgebung Gran Valle bis zum Gebirgskamm Degollada de Cofete. Dort wird die Rückwanderung angesetzt.

Das Tal Gran Valle wird von einer kargen landschaftlichen Umgebung geprägt. Zu den wenigen hiesigen Pflanzen gehören der Dornlattich, der Bocksdorn und wilder Tabak. Einige Restbestände der aussterbenden Jandía-Wolfsmilch sind vereinzelt zu betrachten.

Die Tour führt durch die Einöde des Tals und anschließend hinauf zur Passhöhe Degollada de Cofete. Zwischen mächtigen Gebirgswänden genießt man dort eine herrliche Aussicht auf die weite nördliche Küstenlinie.

Einkehrmöglichkeiten gibt es während der Wandertour nicht. Deshalb sollte man für ausreichende Wasser- und Nahrungsvorräte sorgen. Da der Pfad mitunter sehr steinig ist, sollte man festes Schuhwerk mitführen. Aufgrund der zurückzulegenden Höhenmeter, empfiehlt sich bei Bedarf auch ein Wanderstock. Im nahegelegen Morro Jable finden sich jedoch etliche Restaurants und Cafés.

Ausgangs- und Endpunkt: Straßenabzweig Gran Valle (in der Nähe eines Wasserspeichers); etwa 5 Kilometer westlich von Morro Jable.

Anreise: Von Puerto del Rosario aus fährt man auf der Straße FV-2 in Richtung Süden. Man passiert auf langer Strecke die Ortschaften Caleta de Fuste, Tarajalejo, Costa Calma und schließlich Morro Jable. Am Industriegebiet »Poligono Industrial Morro Jable« vorbei, fährt man weiter in westlicher Richtung. Nach etwa 5 Kilometern erreicht man eine Weggabelung, in dessen Nähe sich ein Parkplatz befindet. Dort stellt man das Auto schließlich ab.

Schwierigkeitsgrad: mittel

Laufzeit: etwa 3 Stunden

Strecke: etwa 8 Kilometer

Höhenunterschiede: 300 Meter im Auf- und Abstieg

Route

Die Wanderung beginnt beim Parkplatz, in der Nähe des Wasserspeichers von Morro Jable. Dort führt ein Feldweg in das Tal Gran Valle. Der Pfad führt entlang unzähliger Steinbrocken und karger Vegetation. Kurze zeit später erreicht man einen alten verfallen Hof. Hier führt der Weg links hinunter in eine kümmerlich begrünte Öde. Dort gedeihen entlang der Berghänge vereinzelte, wilde Tabakpflanzen, Dornlattich und Bocksdorn.

Weiter an verlassenen Steinhütten und verwahrlosten Gehegen vorbei, führt der Pfad zu einer Weggabelung. An dieser Stelle verlässt man den Talweg und geht nach rechts auf einem weglosen Stück den Erdkamm hinauf. Nach kurzer Zeit erreicht man einen kleinen Weg, auf welchem man sich fortan begibt.

Dieser Pfad führt nun wieder hinab in das Tal, wo er von alten Schlauchleitungen und verwaschenen Spuren geprägt wird. Einige Steinskulpturen weisen den weiteren Weg, welcher in der Folge wieder ansteigt. Der schmale Steig führt nun in Kehrenform zur Passhöhe Degollada de Cofete (363 Meter ü.d.M.), die von den Erhebungen Fraile (683 Meter) und Pico de La Zarca (807 Meter) begleitet wird. Die Passhöhe garantiert einen umwerfenden und spektakulären Ausblick auf die flankierenden Berghänge, die weite Küstenlinie und auf das blaue Meer.

Die Route führt nun auf gleichem Wege zurück zum Parkplatz. Im Ferienort Morro Jable kann man schließlich eines der vielen Restaurants oder Cafés besuchen und die Eindrücke der Wanderung in gemütlicher Atmosphäre Revue passieren lassen.

Übrigens

Die Passhöhe Degollada de Cofete stellte noch bis in die 1960er Jahre die einzige Verbindung zur Ortschaft Cofete und zur Nordküste dar.



Impressionen