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Die Calderatour im Inselnorden

Tourencharakter:

Die Wanderung erfolgt auf einem restaurierten Lehrpfad, welcher durch die Lavalandschaft Malpais Caldera Encantada im Norden der Insel führt. Das »schlechte Land« hat eine Fläche von etwa 100 Quadratkilometern und entstand wohl vor über 8000 Jahren infolge von schweren Vulkanausbrüchen. Geologen vermuten, dass die damalige Eruptionsserie eine Vergrößerung der Insellandmasse zur Folge hatte.

Da der Pfad restauriert wurde, ist er recht gut begehbar. Festes Schuhwerk sowie ausreichende Wasservorräte sind jedoch stets zu empfehlen. Einkehrmöglichkeiten findet man in großer Anzahl beim Endpunkt der Route – in Corralejo.

Das Lavafeld wird von diversen Vulkankratern gesäumt, welche zum Teil als Aussichtspunkte dienen. Die Vegetation wird vornehmlich von niedrigen Gebüschen und Kräutern geprägt. Während man durch die ansehnliche Landschaft streift, erlebt man ursprüngliche und nachhaltige Eindrücke.

Ausgangspunkt: Las Lajares

Endpunkt: Corralejo

Anreise: Anfahrtsziel ist Las Lajaras. Von Puerto del Rosario fährt man auf der Straße FV-1 in nördlicher Richtung. Nach etwa 9 Kilometern biegt man links auf die Straße FV-102 ab. Dieser folgt man bis nach La Oliva. Dort fährt man weiter auf der Straße FV-10 in Richtung Norden. Nach etwa 10 Kilometern erreicht man Lajares auf der rechten Seite.

Las Lajaras ist alternativ auch mit der Bus-Linie 8 zu erreichen. Weitere Informationen können Sie den aktuellen Busfahrplänen entnehmen.

Schwierigkeitsgrad: mittel

Laufzeit: etwa 4 Stunden (komplette Route)

Laufzeit der Variation: etwa 3 Stunden

Strecke: etwa 10 Kilometer

Höhenunterschiede: 300 Meter im Anstieg und 400 Meter im Aufstieg (beinhaltet Aufstieg zu zwei Vulkankratern)

Route

Die Route beginnt in Las Lajares. Am Ortseingang befindet sich ein Hinweisschild mit der Aufschrift Sendero turistico (»touristischer Pfad«). Beim Schild zweigt ein Fahrweg in Richtung Norden ab. Diesem folgt man bis zu einer Weggabelung, bei welcher man rechts auf eine Piste abbiegt. Nach wenigen Hundert Metern erreicht man den farbig-scheinenden Krater Montaña Colorada. Bevor die heftigen Vulkanausbrüche diese Gegend formten, schien hier die ursprüngliche nördliche Küstenlinie zu verlaufen. Erkennbar ist dies an dem auffallenden Lehm- und Sandbestand.

Etwas weiter beginnt der Lehrpfad Sendero turistico. Der Weg wurde mittlerweile restauriert und mit Steinen eingefasst. Während man auf dem Pfade entlangwandert, beobachtet man eine ansehnliche Vegetation, die sich aus Gebüschen, Kräutern, Flechten und Moos zusammensetzt.

Weiter geht es zum Vulkankrater Calderón Hondo, der sich etwa 278 Meter über dem Meeresspiegel befindet. Am Kraterrand des Berges gibt es eine Aussichtsplattform, zu welcher man nach Belieben aufsteigen kann. Von oben hat man eine herrliche Aussicht auf den Krater und die umliegende Vulkanlandschaft. Während des Abstiegs passiert man eine kleine restaurierte Steinbehausung, welche wohl ursprünglich von der altkanarischen Bevölkerung erbaut wurde.

Die Route führt nun weiter an skurrilen Vulkankegeln vorbei, die ein durchaus eigenartiges Panorama entfalten. Ein gutes Stück weiter, führt ein Pfad nach rechts zum Aussichtskrater Bayuyo, der mit seinen 269 Metern die umliegende Umgebung überragt. Nach Wunsch kann man den Berg besteigen und die Aussicht auf den Nordteil Fuerteventuras genießen.

Zurück auf dem ursprünglichen Weg geht es in Richtung Carralejo. In der Touristenhochburg kann man in einem gemütlichen Restaurant oder Café den Tag ausklingen lassen.

Tipp

Die Route ist auch gut mit dem Mountainbike zu bewältigen.

Variation

Alternativ kann die Wanderroute auch ohne die Besteigungen der Aussichtskrater Calderón Hondo und Boyuyo vorgenommen werden.



Impressionen